Wallfahrten in der Pfarreiengemeinschaft Bodenmais-Böbrach
Die Stiftung des Gnadenbildes der Mutter Gottes von Loretto im Jahr 1705 durch Kurfürst Max Emanuel II. machte Bodenmais im 18. Jahrhundert zu einer Wallfahrtsstätte für die gesamte Region. Weit über 20 Pilgerzüge kamen alljährlich rund um die Bitttage in den Bergknappenort, um bei der Gnadenmutter Fürsprache in ihren persönlichen Anliegen einzulegen. Ein Mirakelbuch aus dieser Zeit zeugt vom Glauben unserer Vorfahren und zeigt zudem, dass lange vor den Touristen die Pilger nach Bodenmais gekommen sind. Leider hat die Säkularisation in Bayern 1803 diese lebendige Wallfahrertradition zerschlagen. Heute kommen noch Fußwallfahrer aus Sohl, Kaikenried, Schweinhütt, Prünst und neuerdings Pribram/Böhmen.