Wallfahrten

Wallfahrten in der Pfarreiengemeinschaft Bodenmais-Böbrach

Die Stiftung des Gnadenbildes der Mutter Gottes von Loretto im Jahr 1705 durch Kurfürst Max Emanuel II. machte Bodenmais im 18. Jahrhundert zu einer Wallfahrtsstätte für die gesamte Region. Weit über 20 Pilgerzüge kamen alljährlich rund um die Bitttage in den Bergknappenort, um bei der Gnadenmutter Fürsprache in ihren persönlichen Anliegen einzulegen. Ein Mirakelbuch aus dieser Zeit zeugt vom Glauben unserer Vorfahren und zeigt zudem, dass lange vor den Touristen die Pilger nach Bodenmais gekommen sind. Leider hat die Säkularisation in Bayern 1803 diese lebendige Wallfahrertradition zerschlagen. Heute kommen noch Fußwallfahrer aus Sohl, Kaikenried, Schweinhütt, Prünst und neuerdings Pribram/Böhmen. 

Wallfahrt nach Neukirchen beim hl. Blut

Wallfahrt nach Neukirchen beim Heiligen Blut

Die Pfarreiengemeinschaft Bodenmais-Böbrach hat selber eine reiche Pilgertradition aufgebaut, die das Kirchenbild des zweiten Vatikanums als “pilgerndes Gottesvolk auf dem Weg” wahr werden lässt. So gehen wir jedes Jahr am ersten Samstag im Mai nach Neukirchen zur Mutter Gottes vom Heiligen Blut (ca. 35 km). Diese Fußwallfahrt ist seit 1752 nachgewiesen, seit 1977 gibt es das Bodenmaiser Kreuz als eigenen Pilgerzug, der sich inzwischen mit ca. 300 Fußwallfahrern zu einem der größten Pilgerzüge in Ostbayern entwickelt hat.

Wallfahrt zum Osterbrünnl

Wallfahrt zum Osterbrünnl

Die Fußwallfahrt zum Osterbrünnl im Teisnachtal bei Ruhmannsfelden (18 km) gibt es bereits seit 1890. Da der Verkehr entlang des Pilgerwegs immer gefährlicher wurde, verzichtete man ab 1980 auf diese Wallfahrt. 2005 jedoch wurde die Wallfahrt durch Diakon Sepp Schlecht zusammen mit einem Pilgerteam wieder neubelebt. Seither gehen die Bodenmaiser jedes Jahr an einem Sonntag Ende Mai oder Anfang Juni zum dortigen Gnadenbild, das gemäß der Wallfahrerlegende bereits seit 1660 zahlreiche Beter anzieht.

Kleinere Gruppen beteiligen sich jedes Jahr auch an der Deggendorfer Fußwallfahrt nach Altötting am Pfingstwochenende und an der Zachenberger Fußwallfahrt zum Herrgott in Loh/Stephansposching.

Radlwallfahrt

Radlwallfahrt

Zudem gibt es zwei Radlwallfahrten der Pfarrgemeinde, die sich inzwischen großer Beliebtheit erfreuen. Am dritten Sonntag nach Pfingsten pilgern wir auf dem uralten Wallfahrtsweg zum Krönungsfest am Heiligen Berg von Böhmen, am Svata Hora bei Pribram (140 km).

Ende Juli findet eine dreitägige Radlwallfahrt zu unterschiedlichen Gnadenorten in Bayern und darüber hinaus statt. In den vergangenen Jahren waren die Zielorte der Wolfgangssee, Gößweinstein, Schönau am Königssee, Kremsmünster, Kloster Scheyern und Breitbrunn am Chiemsee.

Im Herbst findet schließlich alljährlich die Pfarrwallfahrt als Busreise statt.

Kapelle am Harlachberg

Kapellenwanderungen

Im Sommer finden monatlich Kapellenwanderungen in die angrenzenden Nachbarpfarreien statt. Diakon Sepp Schlecht bietet meditative Stationenwanderungen für alle Interessierten, Einheimische und Feriengäste, an, die etwa zwei Stunden dauern und mit einer gemütlichen Brotzeiteinkehr enden. Die Rückfahrt wird immer mit Shuttleservice organisiert. Die aktuellen Angebote finden Sie unter der Rubrik Gästeseelsorge.

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