Maria Magdalena Maisried

Die Anfänge der St. Maria Magdalena-Kirche zu Maisried, unweit von Böbrach, liegen im Dunkeln. Sie dürfte schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1559 bestanden haben.
Die Kirche steht über Jahrhunderte in enger Verbindung zur Hofmark Bodenmais. Der jeweilige Besitzer trägt von 1578 bis 1805 die Baulast und besorgt Ausstattung, Abrechnung und Besoldung der Kirchendiener.
Nur wenig ist über die Baugeschichte überliefert. Gesichert ist, dass im Jahr 1722 das Langhaus angebaut worden ist. Eine umfangreichere Renovierung erfolgt gut 30 Jahre später.
Folgenschwer war das Jahr 1805, als die Maisrieder Kirche im Zuge der Säkularisation abgerissen werden sollte. Diesem Schicksal konnte das Gotteshaus entgehen, als die Bauern Franz Muhr und Jakob Achatz die Kirche um 150 Gulden kauften. Noch heute ist die Kirche Privateigentum.
Immer wieder wurde die im Wald gelegene Kirche zum Ziel von Dieben und Vandalen. Schon für das Jahr 1753 wird von einem schweren Fall von Vandalismus berichtet.
Auch in der Folgezeit kommt es immer wieder zu Diebstählen. Schließlich ist zu Beginn der 1990er Jahre die Kirche fast vollständig ihrer Ausstattung beraubt.
Die Kirche St. Magdalena Maisried ist im Privatbesitz und wird durch den Förderverein Maisrieder Kirche e.V. verwaltet. Rektor der Kirche (rector ecclesiae im Sinne des CIC) ist der jeweilige Pfarrer von Böbrach.
Kontakt: 1. Vorsitzender Michael Muhr
Maisried 5
94255 Böbrach
09923-803737